Über uns

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Hofgeschichte

Mein Name ist Ulf Gehlken und ich führe seit sechs Generationen den landwirtschaftlichen Familienbetrieb. Angefangen hat alles im Jahre 1828, als Bösche Gehlken – mein Ur-Ur-Ur-Urgroßvater – den Hof vom damaligen Vollhöfner Peter Brünnen erwarb. Er zog mit seinen fünf Söhnen von Ehebrook bei Kirchtimke im Altkreis Zeven nach Nindorf. Einige Jahre später wurde der Hof zwischen seinen beiden ältesten Söhnen aufgeteilt. Kurt Gehlken, der älteste Sohn, erhielt den Stammhof mit 56 ha Land. Für meinen Ur-Ur-Urgroßvater Lütje Gehlken wurde am Dorfrand ein neuer Hof errichtet.

Auf beiden Höfen entstand je ein Häuslingshaus, in das jeweils ein jüngerer Bruder einzog.
Die jüngeren Brüder erwarben später eigene Höfe. Durch diese Teilung entstanden die Hofnamen „Kurtsien“ (heute Prigge) und „Lüttsien“ (heute Gehlken). Nach 39 Jahren übergab Lütje Gehlken den Hof an seinen Sohn Bösche Gehlken – das war im Jahre 1875. Als Bösche verstarb, musste seine Ehefrau Rebecka, geb. Elmers, den Betrieb allein weiterführen. Im Jahr 1906 übernahm mein Urgroßvater Ludwig Gehlken den Hof.

Von 1906 bis 1910 wurden die meisten Heideflächen urbar gemacht. 1956 übernahm mein Großvater Heinz-Ludwig Gehlken den Betrieb. Er kultivierte die letzten Heideflächen, ließ 1962 einen Rinderviehstall und 1968 einen Schweinestall errichten. Sein Bruder Hans Gehlken erbte von einer kinderlosen Tante einen Hof in Holvede und bewirtschaftete ihn. Nachdem Hans Gehlken 1965 bei einem Arbeitsunfall tödlich verunglückte, führte seine Ehefrau den Hof gemeinsam mit ihren Eltern weiter.

1975 ergab sich für meinen Vater und Großvater die Möglichkeit, den Hof zu pachten.
Sie gründeten daraufhin eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR).
Als mein Großvater 1984 aus gesundheitlichen Gründen in den Vorruhestand ging, übernahm mein Vater den Betrieb. Unter seiner Leitung wuchs der Betrieb kontinuierlich durch Zupachtungen und strukturelle Anpassungen. 2004 wurde die Anbindehaltung der Kühe durch den Neubau eines Boxenlaufstalls abgelöst. 2008 erfolgte eine weitere Veränderung, als im Ort eine gewerbliche Biogasanlage errichtet wurde. Seitdem übernehmen wir als Dienstleister das Füttern sowie das Silomanagement.

Am 1. Juli 2014 habe ich, Ulf Gehlken, den Betrieb übernommen. 2020 entstand eine moderne Maschinenhalle als Ersatz für die baufällige Holzscheune. Zudem wurde ein LKW angeschafft, der seither überwiegend für Maschinentransporte im norddeutschen Raum eingesetzt wird.

Drei Personen vor neuem JCB-Teleskoplader bei Maschinenhalle mit grünem Dach.

Über mich

Ich heiße Ulf Gehlken und wurde 1978 geboren. Bereits in meiner Kindheit prägten mich das Leben auf dem Hof und die Arbeit in der Landwirtschaft. Meine landwirtschaftliche Lehre habe ich nach dem Realschulabschluss erfolgreich abgeschlossen. Anschließend leistete ich meinen Ersatzdienst als Betriebshelfer beim Maschinenring. Danach absolvierte ich den Meisterkurs und bestand diesen mit der Meisterprüfung im Jahr 2005.

Neben der Arbeit auf dem Hof war ich in den folgenden Jahren auch in anderen Bereichen aktiv.
So lieferte ich mit dem LKW Agrarprodukte sowie Sand, Kies und Beton für andere Firmen aus oder war als Aushilfe in der Golf- und Sportplatzpflege beschäftigt. Meine Verkehrsleiter-Prüfung (die Grundvoraussetzung für ein Transportgewerbe) habe ich 2015 bei der IHK bestanden. Seit der Anschaffung eines LKWs im Jahr 2020 biete ich auch gewerbliche Transporte an. Unterstützt werde ich dabei weiterhin von meinen Eltern.
Mein Vater versorgt seit jeher hauptsächlich die Tiere, während meine Mutter Haus und Hof pflegt und sich um das leibliche Wohl der Hofbewohner kümmert.

Auch die nächste Generation bringt sich bereits tatkräftig ein. Mein Sohn Nelian unterstützt beim Arbeiten auf dem Acker, beim Futtermischen für die Kühe – oder er erklärt Opa die neueste Technik. Mein Stiefsohn Kenneth hat seine Ausbildung zum Land- & Baumaschinenmechatroniker erfolgreich abgeschlossen und arbeitet seit Januar 2024 fest im Betrieb mit. Kenneth entwickelte bereits während seiner Ausbildung eine große Leidenschaft für alte Trecker. Auch mit modernster Technik kennt er sich bestens aus und bringt sie tatkräftig im Betrieb zum Einsatz.

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